top of page

China - Compete & Connect




Warum wir uns mit China auseinandersetzten sollten...


Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit auf Harald Fortmanns Veranstaltung den Autor des Buches „Chinas Bosse“ Herrn Manfred Hirn zu treffen. Das Thema der rasanten, und von uns weitgehend ignorierten oder geringschätzig bewerteten, Entwicklung von chinesischen Unternehmen im Bereich der Digitalwirtschaft hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.


In drei Tagen startet die Bits & Pretzels, eine der größten Founders-Konferenzen Deutschlands mit über 5.000 Teilnehmern von StartUps, Investoren, Corporates und weiteren Teilnehmern aus dem StartUp-Ökosystem. Bei der Vielzahl an Vorträgen sollte man doch eigentlich erwarten, dass auch China eine Rolle spielt. Ein Blick in die Agenda zeigt aber, dass sich die Anzahl von Themen, die sich mit China oder weiteren asiatischen Wachstumsmärkten befassenk, nur als Randthemen wiederfinden lassen. Es gibt mehr Vorträge zum Thema wie man sich erfolgreich im nordamerikanischen Raum behauptet als Themen zu China.


Woher kommt unsere Hemmschwelle, uns auf diesen Markt einzulassen? Laut des Statistischen Bundesamts ist China der größte Handelspartner, die USA nur der drittgrößte - also könnte man meinen, dass wir ein mindestens ebenso hohes Verständnis des chinesischen wie auch des US-amerikanischen Marktes haben. Sicherlich sind wir in den letzten Jahren schon aufmerksamer geworden, auf die für uns unbekannten Player im chinesischen Markt.  Mittlerweile haben sieben der größten 20 TechCompanies Ihren Ursprung in China.


Unternehmen wie Alibaba, Tencent, Waibo haben ihren Einzug in die deutschen Medien erhalten. Aber wer kennt schon Ant-Financial, Toutiao oder Meituan-Dianping? Diese gehören nämlich genau zu jenem Kreis der Top 20 TechCompanies.

Wenn man sich das rasante Wachstum der chinesischen Technologie-Unternehmen anschaut, die für sie sehr günstigen Rahmenbedingen (auch durch die massive Unterstützung der Politik), dann können wir nur erahnen, was aus dem Reich der Mitte noch alles zu uns kommen wird.


Bei dem Zukunftsthema AI hat China seine Führungsrolle schon sehr deutlich gemacht - Ziel ist bis zum Jahr 2030 die führende Nation zu diesem Thema sein zu wollen. Mit vielen Investments in StartUps als auch in die etablierten Player, soll die AI-Industrie ein Volumen von 1 Billionen Dollar erreichen. Auch das mit dem höchsten Venture Capital ausgestattete AI Unternehmen SenseTime, befindet sich in China. Hier sind bis zum heutigen Tage ca. 600 Mio Dollar an Investionskapital geflossen.



China will nur dahin zurück wo sie vor hunderten von Jahren schon einmal waren, an die Spitze der führenden Länder der Welt

Wie kann ein Umgang, sowohl mit der wettbewerblichen als auch der politischen Situation, aussehen?

  1. China soll stärker in den Fokus gerückt werden.  Nur einen Jack Ma auf der Titelseite des Forbes Magazins zu erkennen wird uns nicht helfen.

  2. Es ist an der Zeit eine Verbindung zu den Unternehmen aufzubauen und den Austausch zu intensivieren.

  3. Last but not least, heißt es auch den Politik-Tanker zu einer schlagkräftigen China-Strategie zu bewegen.

Wir sollten anfangen, uns mehr für dieses Land zu interessieren, die Kultur zu verstehen und mögliche Vorbehalte auszuräumen. Wenn aktuell an deutschen Schulen mit ca. 11 Millionen Schülern nur 8.000 Kinder Chinesisch lernen, dann lohnt es sich doch genau hier anzusetzen. Neben einem für Kinder spannenden Technologie/ Digital-Unterricht, könnte  auch Chinesisch als Sprache einen höheren Stellenwert erlangen und den Kindern auf langfristige Sicht den Einstieg in die digitale Welt und seinen Playern erleichtern.


Wie hat mal ein Professor vor mehreren Jahren gesagt - China will nur dahin zurück wo sie vor hunderten von Jahren schon einmal waren, an die Spitze der führenden Länder der Welt.


Möchtest du mehr zu dem Thema erfahren? Dann lade unsere Präsentation "Das können wir von China lernen" im Downloadbereich herunter!

Interessante Information zum Thema China:



bottom of page